Hochbeete befüllen und bepflanzen: Dos and Don’ts
Hochbeete sind die neuen Lieblinge der Hobbygärtner und das zu Recht. Sie schonen den Rücken, bereichern Garten, Balkon und Terrasse und bieten ideale Wachstumsbedingungen. Erfahren Sie hier, wie Sie beim Befüllen und Bepflanzen von Hochbeeten am besten vorgehen und worauf Sie achten sollten, damit Sie schon bald Gemüse und Kräuter aus Ihrem Hochbeet ernten können – in Bio-Qualität, versteht sich.
Der richtige Standort für Ihr Hochbeet
Vor dem Hochbeet-Bepflanzen gilt es, den richtigen Standort für Ihr Hochbeet zu ermitteln. Ideal ist eine Nord-Süd-Ausrichtung, unabhängig davon, ob Sie Kräuter, Gemüse oder Blumen pflanzen möchten. So stellen Sie sicher, dass Ihr Hochbeet den ganzen Tag über genügend Sonnenlicht bekommt. Tipp: Hochbeete sind im Sommer besonders durstig. Ein Wasseranschluss in der Nähe ist deshalb von Vorteil – oder Sie machen es wie die Profis und installieren ein automatisches Bewässerungssystem mit Tröpfchenbewässerung.
Neben einem sonnigen Standort mögen Hochbeete direkten Bodenkontakt. Eine Ausnahme sind Hochbeete aus Holz. Diese fühlen sich auf Pflastersteinen oder einer Drainage aus Streusplitt oder Kies viel wohler. So oder so: Damit Wühlmäuse und Nager Ihren Pflanzen nicht den Garaus machen, ist ein Mausgitter Pflicht. Tipp: Die Maschenweite des Gitters sollte maximal 6,5 × 6,5 mm betragen. Ebenfalls wichtig: Der Draht muss stark genug sein, damit Mäuse ihn nicht durchnagen können.
Praktische Helfer für das Bepflanzen Ihres Hochbeets
Hochbeet befüllen: So geht’s richtig
Ein Hochbeet zu bepflanzen bedingt keinen grünen Daumen, sondern lediglich die richtige Füllung. Damit es mit dem Garten aus der Kiste klappt, gibt es in puncto Hochbeet-Befüllung unterschiedliche Möglichkeiten. Bei einer sehr unkomplizierten Füllmethode besteht die untere Hälfte aus gewöhnlicher Aushuberde. In die obere Hälfte kommen hochwertige Bio-Erde und nährstoffreiche Humuserde – festdrücken nicht vergessen! Noch einfacher geht das Befüllen mit spezieller Hochbeeterde. Auch Gartenabfälle sind gutes Füllmaterial für Hochbeete. Aber: Finger weg von Nadelgehölz, Efeu, Thujen und Rosenzweigen. Tipp: Verwenden Sie für die obere Schicht keinesfalls ausgehobene Erde aus Ihrem Garten, sonst gibt’s Ärger im Hochbeet. Setzen Sie stattdessen auf wertige Bio-Erde.
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So legen Sie den perfekten Kräutergarten im Hochbeet an
Ein Kräutergarten im Hochbeet geht überall, ob im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse. Trotzdem gilt es, beim Bepflanzen ein paar Dinge zu beachten, damit es in der Kiste harmonisch zu- und hergeht. Anders gesagt: Mögen sich die Kräuter in Ihrem Hochbeet, kommt Ihnen das zugute: mehr Aroma, mehr Wachstum, weniger Schädlinge. Welche Kräuter gut miteinander können und welche Sie besser nicht im gleichen Hochbeet beherbergen sollten:
- Basilikum verträgt sich mit den meisten, mag die Melisse aber gar nicht
- Schnittlauch und Petersilie können sich gut leiden
- Oregano und Bohnenkraut sind gern in Gesellschaft von Salbei, weil er deren Wachstum fördert
- Thymian und Majoran mögen sich genauso wenig wie Dill und Estragon
- Pfefferminze und Kamille gehen lieber auf Abstand
- Fenchel und Koriander? Keine gute Idee
Es lohnt sich also, vorab zu prüfen, ob die einzelnen Kräuter in Ihrem Hochbeet matchen. Tipp: Einjährige und mehrjährige Kräuter sollten grundsätzlich in separaten Hochbeeten gepflanzt werden.
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Ein Hochbeet mit Gemüse bepflanzen: Darauf sollten Sie achten
Wenn Sie ein Hochbeet mit Gemüse bepflanzen, sollten Sie darauf achten, dass sich die Gemüse-Sorten nicht die Sonne stehlen. Deshalb gilt: Auf grosse Gemüse-Sorten folgen kleine usw. Wärmeliebendes Gemüse ist in einem Hochbeet bestens aufgehoben, raumgreifende Kohl-Arten jedoch weniger. Möchten Sie im Hochbeet möglichst viel Gemüse ernten, ist die Fruchtfolge entscheidend. Sie unterteilt die Pflanzen nach dem Nährstoffverbrauch: Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer.
- Im ersten Jahr werden Starkzehrer wie Kartoffeln, Gurken und Tomaten gepflanzt
- Im zweiten Jahr folgen die Mittelzehrer, etwa Mangold, Spinat und Randen
- Das dritte Jahr gehört den Schwachzehrern, wie Zwiebeln, Bohnen und Radieschen
- Eine Mischkultur aus Stark- und Schwachzehrern ist ebenfalls möglich. Wichtig: Die Gemüse-Sorten sollten sich sympathisch sein und sich gegenseitig fördern.
Tipp: Salate sind besonders beliebte Hochbeet-Gäste, da sie den ganzen Sommer hindurch erntebereit sind.
Hochbeete – Die Lieblinge der Hobbygärtner
Ob Garten, Terrasse oder Balkon, Hochbeete liegen im Trend. Dank ihrer Höhe erleichtern sie die Gartenarbeit, weil das lästige Bücken wegfällt, sehen dabei auch noch schick aus und richtig befüllt und bepflanzt sind sie wahre Wachstumsförderer. Von Gemüse über Kräuter bis hin zu Blumen sind beim Bepflanzen von Hochbeeten keine Grenzen gesetzt. Bei Pfister finden Sie vom kleinen Hochbeet für den Balkon über das HERSTERA-Modell im Schubkarren-Stil bis hin zum L-förmigen Hochbeet bestimmt das Richtige – und das passende Gartenwerkzeug gibt’s natürlich gleich dazu.
Von Pflanzgabel bis Gartenschaufel: Praktische Hochbeet-Helfer
Damit das «Projekt Hochbeet» gelingt, braucht’s neben dem Hochbeet selbst natürlich auch das richtige Gartenwerkzeug. Gartenhandschuhe sind ein Muss, sie sorgen für ein sicheres und komfortables Arbeiten und schützen Ihre Hände. Aber auch Pflanzgabel und Gartenschaufel sind praktische Helfer beim Bepflanzen von Hochbeeten und erleichtern die Arbeit.
Hochbeete: Mehr als nur ein Garten in der Kiste
Hochbeete beherbergen nicht nur Kräuter, Blumen und Gemüse, sondern schaffen Strukturen und sind ein stylisches Gestaltungselement, etwa um bestimmte Bereiche abzutrennen oder auch als Sichtschutz. Ein üppiges, abwechslungsreich bepflanztes Hochbeet ist auch in Verbindung mit einem Gartensitzplatz ein echter Blickfang und sorgt für eine besondere Atmosphäre. Und das Beste ist: Ein Hochbeet hält Schädlinge auf Abstand, lässt Unkraut keine Chance und erlaubt einen Garten, wo dies sonst nicht möglich ist.